Im Juli verbrachten mein Sohn und ich eine Woche an einem Ort, der für uns zu einem echten Zufluchtsort wurde: das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter in Göttingen. Es war nicht nur ein Aufenthalt, sondern eine Auszeit, die wir dringend brauchten und die uns so viel mehr gab, als wir uns erhofft hatten.

Von der ersten Minute an fühlte sich alles anders an. Mein Sohn, der oft zögerlich ist, wurde hier von den Pflegenden mit so viel Liebe und Aufmerksamkeit umsorgt, dass er sich sofort geborgen fühlte. Eine besonders tiefe und wertvolle Verbindung entwickelte er zu dem psychosozialen Team. Es war beeindruckend zu sehen, wie offen er sich ihnen gegenüber zeigen konnte, wie er sprach und wie sehr er ihnen vertraute. Diese Momente des Austauschs waren für uns beide unendlich wichtig.

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Unglaubliche Entlastung

Für mich als Mutter war diese Woche eine unglaubliche Entlastung. Endlich keine festen Termine, keine Therapien, keine Alltagssorgen. Ich konnte all das loslassen, was zu Hause meinen Tag bestimmt. Es gab Momente, in denen ich einfach nur da saß, ein Buch las oder ganz entspannt die Zeit mit meinem Sohn genoss, ohne dass der Stress des Alltags uns einholte. Normalerweise fällt es mir unheimlich schwer, die Kontrolle abzugeben, aber hier wusste ich, dass mein Sohn in den besten Händen war. Dieses Wissen erlaubte mir, mich wirklich zu entspannen.

Die Vorstellung, meinen Sohn für eine gewisse Zeit zur Entlastung in eine Pflegeeinrichtung zu geben, ist für mich unvorstellbar. Aber hier bei den Sternenlichtern war es anders. Hier konnte ich gemeinsam mit ihm sein und ihn gleichzeitig für einige Momente "abgeben". Ich wusste, dass bestens ausgebildetes Personal an seiner Seite war und ich im Notfall sofort bei ihm sein konnte. Die Nähe zur Uniklinik Göttingen gab mir zusätzlich ein Stück mehr Sicherheit und ließ mich noch entspannter in den Tag hineinleben.

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Tage voller Erinnerungen

Wir haben die Tage mit so vielen schönen Erinnerungen gefüllt. Ein Highlight waren unsere Nachmittage im nahegelegenen Groner Freibad, wo wir unbeschwerte Zeit miteinander verbringen konnten. Am Abend saßen wir oft gemütlich im Innenhof, spielten Karten und lachten. Diese einfachen, aber intensiven Momente werden für immer in meinem Herzen bleiben.

Ein weiterer Zugewinn war der Austausch mit den anderen Familien. Es tat gut zu spüren, dass man nicht allein ist, sich gegenseitig zu stärken und einfach nur zuzuhören. Es gibt ein tiefes Verständnis, das uns alle verbindet, denn wir alle haben Angst davor, unsere Kinder zu verlieren.

Besonders gut hat mir die Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse meines Sohnes, was seine speziellen Essenswünsche angeht, gefallen. Diese wurden nach Möglichkeit größtenteils berücksichtigt. Für alles andere konnten wir die bestens ausgestattete Elternküche nutzen, was für mich eine enorme Erleichterung war.

Auch den Turnraum haben wir ausgiebig genutzt – er war ein Ort der Freude und der Bewegung für uns.

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Moderne Einrichtung

Die Elternapartments, die wie ein Hotelzimmer eingerichtet sind, machten es noch leichter, den Alltag als pflegende Mama hinter sich zu lassen. Hier konnte ich wirklich zur Ruhe kommen und einfach nur sein. Das gesamte Haus ist neu und super modern eingerichtet, was eine helle und freundliche Atmosphäre schafft. Wir sind gespannt, wie die großzügige Außenanlage zukünftig gestaltet sein wird.

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Unser Aufenthalt im Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter hat mich tief berührt und mir so viel gegeben. Es war eine Woche der Erholung, der Gemeinschaft und der ungestörten Zeit zu zweit. Wir sind dankbar für die Wärme und die professionelle Fürsorge, die wir dort erfahren durften.

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Wir möchten uns von Herzen bei dem gesamten Team für die tolle Woche bedanken. Dies war definitiv nicht unser letzter Aufenthalt bei den Sternenlichtern.